Kommissarin Nina Weiss
Als Neue hat man es nicht immer leicht. Wie gelingt es Nina Weiss, sich in dem eingespielten Team zu behaupten?
Nina ist jung, direkt und sehr empathisch. Sie wird am Anfang viel fragen, beobachten, wahrnehmen und sich dann ihre Meinung bilden. Vor allem interessieren sie Strukturen und Schwachstellen im System. Spannend wird es immer dann, wenn sie ihre Vorgesetzten darauf aufmerksam macht.
Was unterscheidet die junge Ermittlerin von den beiden “alten Hasen” Kiesewetter und Englen?
Auf jeden Fall die noch fehlende Erfahrung und der Instinkt. Nina verlässt sich vor allem auf ihren freien Blick, ihre zeitgemäßen Fachkenntnisse und scharfen Analysen. Diese muss sie aber erstmal mit der Praxis in Einklang bringen. Das erzeugt auf beiden Seiten viel Reibung.
Nina Weiss ist eine wissbegierige Frau, die ihre Arbeit immer wieder hinterfragt. Trifft das auch auf Sie persönlich zu?
Da sind wir uns auf jeden Fall sehr ähnlich. Genau wie bei ihr kann es je nach Situation sein, dass ich Fragen unerbittlich nachgehe. In anderen Situationen wiederum würde ich mich erstmal eine Weile zurückziehen, bis ich die Frage für mich durchdrungen habe. In dieser Zeit bin ich dann schwer erreichbar. Nina hat diese Möglichkeit im Präsidium aber kaum.